Berufsbild eines Business-Trainers

Wie sieht eigentlich das Berufs-Bild und vor allem der Alltag eines Business-Trainers aus?

Zu Rolle und Aufgaben und der Ausbildung eines Business-Trainers haben wir schon einiges geschrieben. Aber wie sieht das Berufs-Bild und das praktische Arbeitsfeld eines Business-Trainers aus?
 

Hier einige Einblicke:

• Als Business-Trainer:in erhält man idealerweise Anfragen zu Trainingsprojekten. Die Kunden (z.B. aus der Personalentwicklung, Personalabteilung, HR oder Führungskräfte direkt aus den operativen Einheiten) kommen mit mehr oder weniger konkreten Anforderungen, die es zu spezifizieren gilt, damit der/die Trainer:in ein klares Bild gewinnt, wie das Trainingskonzept bedarfsgerecht erstellt werden kann. Zur Vorbereitung können auch Fragebögen an die Teilnehmenden ausgegeben werden, damit das Konzept genau auf deren Themen passt.
   
• Nach Annahme des Angebotes (bei externen Trainer:innen) erfolgt eine Terminabstimmung für das Seminar und ggf. auch -  je nach Kundenwunsch - eine Abstimmung des Grob-Konzeptes. Ein detailliertes Fein-Konzept erhalten Kunden nicht - gute Köche geben ihre Rezepte nicht heraus :-).
   
• Nach der Auftragsklärung (und der Angebotsannahme bei freiberuflichen Trainer:innen) macht der/die Trainerin sich daran, das detaillierte Trainingskonzept zu erstellen. Bei externen Trainern bedeutet dieses auch, sich die internen Standards und Leitlinien anzuschauen. Bei Vertriebstrainings ist auch ein Blick in die Produktwelt und auf die Zielgruppen des Unternehmens wichtig. Internen Trainer:innen liegen diese Informationen meist ohnehin vor.
   
• Dann erfolgt das Seminar selbst. Trainer:innen sind in der Regel viel auf Reisen (besonders selbstständige Business-Trainer:innen). Da die Entfernungen oft größer sind, erfolgt meist eine Vorabendanreise.
   
• Da sich Teilnehmende aus dem Business-Bereich die Teilnahme an dem Seminar oft nicht selbst ausgesucht haben, sind die Stimmungen bei den Teilnehmenden unterschiedlich - von Freude bis hin zu "ich weiß nicht, was ich hier soll". Aus diesem Grund ist ein methodisch-didaktisch gut aufgebautes Konzept wichtig, damit die Teilnehmenden schnell erkennen, was ihr Mehrwert ist.
   
• Nach dem Seminar erfolgt die Nachbereitung. Dies umfasst die Erstellung und Zusendung eines Fotoprotokolls der im Seminar erstellten/gezeigten Unterlagen und ggf. eine allgemeine Zusammenfassung der Erkenntnisse und weiterer Lernfelder der Teilnehmenden (natürlich ohne Nennung von Namen). Diese kann den Auftraggebern zur Verfügung gestellt werden, damit ggf. weiterer Entwicklungsbedarf daraus abgeleitet werden kann. 
   
• Selbstständige Trainer:innen erstellen im Anschluss die Rechnung inklusive ggf. angefallener Reisekosten (sofern nicht im Tagessatz inkludiert)

Bei selbstständigen Trainer:innen kommen noch diverse andere Aufgaben hinzu wie z.B. Aktive Akquisition von Aufträgen (Kontaktpflege zu Kunden, Social Media, Telefonakquise etc.), Buchhaltung, allgemeine Büroaufgaben wie Angebote und Auftragsbestätigungen schreiben, Reisekostenabrechnungen erstellen, Internetauftritt pflegen etc. Das kann man natürlich auch auf Angestellte bzw. externe Agenturen verlagern.

 

Hier einige Links zu weiteren Seiten, die Ihnen weitere Infos zum Berufsbild geben:

• Rolle und Aufgaben eines Business-Trainers: https://www.4businessakademie.de/business-trainer-ausbildungen/trainerwissen/
   
• Erfolgsfaktoren eines Business-Trainers: https://www.4businessakademie.de/business-trainer-ausbildungen/trainerwissen/erfolgsfaktoren-eines-business-trainers/